Samstag, 19. September 2009

Riesige Steine oder nur kleine Kiesel?

Was soll ich sagen Leute?
Eigentlich hab ich ein ganz anderes Thema für euch geplant hab. Ein Thema das mich schon seit längeren quält, sich aber durch die letzten Ereignisse noch einmal hinten anstellen muss. Vergessen wird das aber definitiv nicht...

Wie schon erwähnt beschäftige ich ich mit Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und den damit verbundenen Randthemen... Natürlich geh ich diesen Weg nicht allein. Nein, mich begleiten einige Freunde, die mir stets zur Seite stehen und mich niemals hängen lassen würden. Dem bin ich mir bewusst und das macht mich auch echt stolz! Aber im Gegenzug fühl ich mich natürlich genau so verpflichtet keinen meiner Kriegsgefährten allein auf dem Schlachtfeld zurück zu lassen. Selbst wenn er verwundet da liegt und sich selbst schon aufgegeben hat...

Leider hab ich das Gefühl, das genau das im Moment der Fall ist. In letzter Zeit hat sich bei meinen Kollegen und mir viel getan. Wir haben viele neue Menschen kennen gelernt, haben Partys gerockt und unser Leben in vollen Zügen genossen. Unsere Reise in Richtung "Perfektion" schien endlich leichter zu werden. Der Weg wurde geebneter, die Steigung wurde flacher und es schien immer leichter zu werden den Gipfel entgegen zu steigen. Nur sieht jeder den Weg mit anderen Augen... Mir ist aufgefallen, das für einige, die kleinen Kiesel die ab und an mal auf dem Weg liegen, aussehen als seien es riesige Steine. Ja, fast schon Berge, die so unerklimmbar scheinen, das allein schon der Anblick sie demoralisiert.

Hey, bei mir ist das auch nicht anders. Manchmal steh ich auch vor so einem Berg, bis mir jemand einfach ein Weg drum herum zeigt, einen anderen Blickwinkel klar macht oder mich vielleicht sogar über dieses Hindernis hinweg trägt.

Worauf will ich hinaus? Genau! Wenn man vor einem Problem steht, mag es einem noch so blöd, peinlich oder vielleicht sogar verletzend vorkommen, darf man sich dennoch nicht davor verschließen. Denn genau diese "Kieselberge" sind es doch die einen weiter bringen, die einen stärker, ja sogar, glücklicher machen, nach dem man sie überwunden hat. Zwar müssen einige davon allein bestiegen werden und leider klappt dies nicht immer auf Anhieb. Manchmal fällt man sogar wieder bis zum Fuß des Berges zurück, hat dann verstauchte Rippen oder gar gebrochene Knochen. Nun ja, es schmerzt, aber dort warten wie immer deine Weggefährten auf dich, verarzten dich und schicken dich mit neuen Mut wieder auf den Berg zurück....

Glaubt mir...
Jedes Problem lässt euch wachsen.
Jedes Problem ist eine neue Chance.
Jedes Problem ist gar kein Problem!

Ja. So sieht's halt aus. So lange man Freunde hat, ist man nicht allein. Egal wobei. Und wenn ihr keine Freunde habt die euch zur Seite stehen... Sucht euch welche. Ein Problem? Guck mal ein paar Zeilen weiter drüber. Es ist kein Problem sonder eine Chance euer Leben (endlich) interessanter zu machen!

Okay. Ich bin noch n bisschen Verpeilt, ich war gestern Feiern und das hinterlässt halt Spuren :-D

Also ich hoffe das ich einigermaßen Ausgedrückt hab, was ich sagen wollte...

und denkt immer dran:

I'M AWESOME

eurer jeireff

2 Kommentare:

  1. Hey.
    Guter Text, mit einer klassen Botschaft!
    Mit solchen Texten würdest du in gewissen Foren echt im Advanced-Bereich landen. Top. Nun sag mir nochmal, dass es nicht vorteilhafter ist rational an solche Dinge heran gehen zu können! Dickes Lob.

    Mhh, große Steine, kleine Steine. Ich bin mir vollkommen bewusst was du mir und anderen vermitteln möchtest und ich verstehe es. Ich sehe es eigentlich ganz genau so. Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen, die es anzunehmen gilt.
    Um nun deinen Eintrag auf meinen letzten zu beziehen. Mir scheint es mehr als nur ein großer Stein, der für dich vielleicht wie ein Kiesel aussehen mag. Es scheint eher eine Mauer zu sein, die sich um den Berg wickelt. Ich hab in den letzten Wochen schon einen anderen Weg eingeschlagen, aber doch stehe ich wieder vor dieser Wand. Nur ich weiß nicht was es für eine Mauer ist und wo sie genau herkommt. Sie scheint allerdings sehr tief in mir zu sitzen. Vielleicht waren/sind es auch nur viele Kleinigkeiten, die sich addiert haben und zum Desaster geführt haben.
    Mein Rückweg (Freitag/Samstagmorgen) war kein ruhiger. Zu Beginn hielt ich mich selbst mit einer Meditationsübung ruhig. Irgendwann war mein Bemühen gebrochen und Selbstzweifel brachen heraus und drohten nicht nur mich zu zerfressen, sie zerfraßen mich, mindestens eine Stunde lang und selbst ein nicht eigen herbeigeführter Tod wäre mir lieb gewesen. Das Ergebnis dieser Schwäche verstärkt in der Kombination mit Alkohol, war ein Häufchen Elend, welches versank. Ich war des Aufgebens nahe, wie auch mein Blogeintrag vermuten ließ. Ich brauchte ein wenig Abstand.

    Aber ich habe jetzt den Entschluß gefasst diese, mir in Schatten und Nebel gehüllte, Mauer zu erforschen und dann einen Weg zu finden, der mich meinen Zielen näher bringt. Ich werde es schaffen und ich bin froh, dass ich dich dabei an meiner Seite haben werde.
    Also auf, das Schwert gezückt, in den Kampf. Es wird ein harter, aber siegreicher.

    lachsfielt

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  2. Haha...!!!
    Mecker du noch mal über deinen Schreibstiel!
    Bezaubernder Kommentar, alten. Bin echt beeindruckt ...und stolz das du nicht aufgibst! Aber, das war mir irgendwie klar. Du bist nicht der Typ der all seine Sorgen und Probleme über Board wirft, nur um eine sanfte Schiffsfahrt zu genießen. Du trotz dem Sturm aus Leid den man manchmal durch segeln muss.

    Richtige Einstellung und schön dich nicht ans Selbstmitleid zu verlieren ;-P

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